Nachgefragt: Was genau bauen die Wasserwerke an der Parksiedlung?

In der vergangenen Woche hat parthenspatz.de über die Straßensperrungen im Zusammenhang mit dem Austausch von Trinkwasserleitungen an der Panitzscher Parksiedlung informiert. Am 24. Juni 2019 haben die Bauarbeiten begonnen und die Kriekauer Straße ist gesperrt. Die Ausfahrt aus der Parksiedlung ist für jeglichen Fahrzeugverkehr gesperrt, nur Fußgänger (und schildblinde Radfahrer) kommen durch. Auf Anfrage hat parthenspatz.de von den Leipziger Wasserwerke einige zusätzliche Informationen zum Vorhaben erhalten.

Im Vorfeld der von Borsdorf geplanten grundhaften Erneuerung der Tauchaer Straße waren nicht nur Bäume gefällt worden, sondern es erfolgten auch eine Abstimmung mit den Leipziger Wasserwerken und dem AZV Parthe, weil bei der Erneuerung der Straße auch Arbeiten an Abwasserkanälen und Trinkwasserleitungen erfolgen sollten. Weil die Fördermittel nicht flossen, ist der Straßenbau zumindest für 2019 vom Tisch. Das hindert die Wasserwerke aber nicht daran, bereits loszulegen und auf rund 400 Metern in Kriekauer und Tauchaer Straße die Trinkwasserleitung zu erneuern. Derzeit liegen alte Leitungen aus Asbestzement bzw. Polyethylen im Erdreich. Neu verlegt werden Leitungen aus duktilem Gussrohr, das eine höhere mechanische Belastbarkeit als der relativ spröde Asbestzement aufweist.

Im Bereich der Tauchaer Straße liegt die Wasserleitung derzeit im Grünstreifen, künftig wird sie unter der Straße verlegt. In der Kriekauer Straße erfolgt ein Ringschluss zum Leitungsbestand in der Kreuzung Parksiedlung. Damit können rund 150 Meter der vorhandenen Asbestzementleitungen außer Betrieb genommen werden. Fazit: Die Versorgungssicherheit in der Parksiedlung wird erhöht. Insgesamt lassen sich die Leipziger Wasserwerke dieses Vorhaben  rund 320.000 Euro kosten.

Für die Anwohner gibt es während der Bauarbeiten die üblichen Einschränkungen durch die notwendigen Straßensperrungen. Wenn es zu Versorgungsunterbrechungen kommt, informiert die beauftragte Baufirma die Anwohner gesondert.    André Dreilich

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