Trödel XXL: Nach zwei tollen Tagen geht’s morgen an den Endspurt

Mal ehrlich … zur Schatzsuche (aka Trödeln) muss man geboren sein. Gucken, stöbern, Preis abfragen, kopfschüttelnd weitergehen, mit klopfendem Herzen wiederkommen, nochmal möglichst desinteressiert gucken, nochmal den Preis abfragen, handeln, nochmal handeln und dann 10 Öcken mehr als beim ersten Anlauf für ein eigentlich vollkommen unnötiges Emailleschild hinblättern …

Männer können sowas, Frauen auch, aber nicht gemeinsam. Also sind mein Kalle und ich heute zwar gemeinsam zum XXL-Trödelmarkt gewandert (weit isses ja nicht), haben uns dann aber getrennt; also nur zum Trödeln, damit hier keine Gerüchte aufkommen. Am Sonnabend hatten wir was anderes vor, dafür aber das Feuerwerk der Trödelveranstalter von der heimischen Terrasse aus miterlebt. Apropos Veranstalter: Aus dieser Ecke wurde verlautbart, dass sich da wohl ein neuer Teilnehmerrekord abzeichnet … Panitzsch ist für die Händler eine Reise wert.

Und so bin ich heute solo die Stände entlang geschlendert. Also nicht wirklich, denn ich hatte Kimba dabei (aka Rhodesian Ridgeback, für Unwissende: Hund mit Streifen aufm Buckel). Mit einem Hund fällt man auf, kommt ins Gespräch. Und die Panitzscher Trabrennbahn ist für Kimba und mich ja ein Heimspiel, unsere Gassirunde. Aber normalerweise ist es hier ruhig, dass die Ohren klingen. Doch am heutigen Pfingssonntag brummte es, auf der Rennbahn ging es enger und lauter und wuseliger zu als sonst. Kimba hatte eine Menge zu schnuppern, denn es mangelte auch nicht an ausgestopftem Getier  mit Vorleben, und sowas mag Hund. Für mich hieß das: Wenn der Hund schnuppert, stöbert der Mensch. Unglaublich, was das fahrende Volks so aus seinen Rumpelkisten geholt und breitgeschüttet hat. Vor allem erstaunliche Berge an Haushalttrödel gab es zu bestaunen. Als Lehrerin begeisterte mich ja die museale Schulbank, die einer der Händler mitgebracht hatte. Aber die dürfte wohl mein Budget sprengen …

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Nach gefühlten fünf Stunden traf ich meinen Göttergatten wieder. Er strahlte übers ganze Gesicht, denn unterm Arm trug er ein Doppelalbum von Bob Marley. Vinyl für 17 Euro … hoffentlich verschwindet das Strahlen nicht, wenn er Bob die Nadel gegeben und den Hörtest gemacht hat.

Was soll ich sagen … ich hab zwar nichts gekauft, aber ich bin angefixt. Am Pfingstmontag drehe ich noch eine Runde und werde wohl etwas Geld dalassen. Muss ja nicht gleich die Schulbank sein … Sehen wir uns auf der Rennbahn? Es würde mich freuen … ich bin die mit dem HUnd mit dem Streifen auf dem Buckel.   DiPa

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