Vor reichlich drei Monaten stellte Roland Wöller, der Sächsische Staatsminister des Inneren, die Polizeiliche Kriminalstatistik für 2018 und und zeichnete ein recht positives Bild. Kraftfahrzeugdiebstähle, Gewaltkriminalität und Wohnungseinbrüche seien zurückgegangen, hieß es. Das dürfte die Opfer der beiden Einbrüche vom vergangenen Wochenende allerdings wenig trösten, denn sie erhielten in ihren Häusern am vergangenen Wochenende unerwünschten Besuch. Nach Informationen der Leipziger Polizei schlugen die unbekannten Täter in Panitzsch und Borsdorf zu. In beiden Fällen sieht es nach typischen „Urlaubszeiteinbrüchen“ aus, denn beide Häuser standen unter der Aufsicht von Verwandten, die regelmäßig nachschauten. Auch wenn sich der oder die Täter davon nicht abschrecken ließen, konnte zumindest der Tatzeitraum einigermaßen eingegrenzt werden.
In Panitzsch kamen die Eindringlinge zwischen dem 20. Juli, 21.30 Uhr, und dem 21. Juli, 16.15 Uhr. Der oder die Einbrecher hatten ein Rollo abgerissen und die dahinter liegende Türscheibe eingeschlagen. Alle Zimmer wurden durchsucht. Geklaut wurden eine Kamera und eine Musikbox. Der reine Stehlschaden liegt nach Angaben der Polizei im mittleren dreistelligen Bereich, der Sachschaden bei etwa 1.000 Euro.
Ähnlich war das Szenario in Borsdorf. Dort drangen der oder die Täter zwischen dem 20. Juli, 18.30 Uhr und dem 21. Juli, 16.30 Uhr, in das Einfamilienhaus ein. Bisher steht nur fest, dass ein Fernseher gestohlen wurde. Ob und was noch fehlt, ist jetzt Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Die Höhe des Sachschadens ist noch unklar.
Die Kriminalpolizei hat in beiden Fällen die Ermittlungen aufgenommen. Das Schlusswort sei dem Sächsischen Staatsminister des Inneren überlassen: „Der Blick in die Kriminalstatistik zeigt, dass die Menschen in Sachsen sicher leben.“ André Dreilich